Nach einem mehrtägigen Stopp auf der Insel Robinson Crusoe hat die SY Polarwind ihr erstes großes Ziel im Pazifik erreicht: die Osterinsel. Wie gut, dass Skipper Osvaldo schon seit Wochen das Südpazifik-Hoch im Blick hatte. Da nicht mitten hinein zu segeln war auf dieser langen Etappe oberstes Ziel, denn das hätte bedeutet: Flaute, Flaute und nochmal Flaute. Geschickt hat er die Polarwind also rund um das Hoch navigiert, dabei auch die kleinsten Flautenlöcher ausgelassen und dafür gesorgt, dass wir ordentlich in den Südost-Passat kommen. Der bläst nur leider um diese Jahreszeit im Pazifik nicht so kontinuierlich, wie auf anderen Ozeanen. Tägliche Segelmanöver hielten uns über zwei Wochen auf Trab.
Die v.a. wegen der riesigen Stein-Statuen, der Moai, bekannte Osterinsel heißt offiziell seit letztem Jahr wieder Rapa Nui. Der chilenische Präsident hat dem entsprechenden Antrag der Inselbewohner stattgegeben. Richtig so, denn Osterinsel hieß sie lediglich, weil sie vom Niederländer...
Feuerland, Chile: Die Segelschule in Puerto Williams liegt uns sehr am Herzen. Nicht nur uns: Der Gründer und Hauptspender der Schule, Don Nicolas hat vor einigen Wochen der Schule eine seiner Segelyachten zur Verfügung gestellt, damit die Jugendlichen weiter als in der Bucht von Puerto Williams segeln und auch das Yachten-Segeln kennenlernen. Jetzt müssen erst einmal die Segellehrer die SY TOKERAU und die Ankerplätze, wohin sie mit den Jugendlichen segeln können, kennenlernen. Es gibt einen, der kennt sich hier in der Gegend richtig gut aus und kann natürlich dabei helfen….
….Valdo! Irgendwie war es für uns gar keine Frage, dass er anbietet, sie zu unterstützen. Da die einzige Zeit ohne Segelschul-Betrieb der Sonntag und Montag sind, ist die Crew der Segelschule mit Valdo als Trainer nun schon zweimal von Samstagabend bis Montagabend im Beagle-Kanal unterwegs gewesen. Einmal Richtung West, einmal Richtung Ost. Valdo hat ihnen nicht nur Ankerbuchten und kleine Archipele gezeigt,...
Ende Dezember 2017 ging für die Stammcrew der Polarwind wieder ein Traum in Erfüllung: Ein Törn ins ewige Eis. Die Vorbereitungen für diese mehrwöchige Reise mit Expeditionscharakter zogen sich über Monate, mussten doch Schiff und Crew bestens vorbereitet sein für die Einsamkeit des weißen Kontinents. Dann galt es natürlich auch, die entsprechenden Genehmigungen zu beantragen, die zwar viel Arbeit machen, aber im Sinne des Schutzes der Antarktis absolut sinnvoll sind.
Das schwierigste an einem Antarktis-Törn ist neben den ständigen Eiswachen in der Antarktis selbst zweifellos der Weg dorthin. Die Drake-Passage, wo Atlantik und Pazifik aufeinandertreffen, verdient allen Respekt und ist selbst bei einem einigermaßen passenden Wetterfenster wegen der meterhohen Wellen nicht einfach zu besegeln.
Der Blick auf die ersten Eisberge entschädigt uns für fünf Tage Schleudergang in der Drake. Bilderbuchartig tauchen die ersten Eisberge auf, zuerst schollenartig, dann kirchengroß. Am Wrack...