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Vortrag: Kap Hoorn- Ein Segeltörn am Ende der Welt.

KAP HOORN

Ein Segeltörn am Ende der Welt

Alle Informationen über einen Segeltörn im Revier Kap Hoorn und Feuerland 

Vorträg am 18.11.23   

Um 16 Uhr in Clubheim “Cabo de Hornos”, Obergasse 11A - 63477 Maintal (ca. 15 km von Frankfurt a/M).

Anmeldungen an: info@polarwind-expeditions.com  Eintritt: 25 €

Das hätte ich nie gedacht, 110 mal rund Kap Hoorn.

Das hätte ich nie gedacht, 110 mal rund Kap Hoorn.

Lieber Freunde, Mitsegler*/innen, 

mit sehr viel Freude möchte ich euch mitteilen, dass ich vor 5 Tagen erfolgreich meine Kap Hoorn- Saison mit unserer SY Al Fin beendet habe. Eine besondere Saison für mich in wahrsten Sinnen des Wortes: Ich sah Kap Hoorn das erste Mal, als ich dort als Leuchtturmwärter im Jahr 1996 gearbeitet habe. 

Damals hatte ich nicht gedacht, dass mein Schicksal mich je wieder dahin verschlagen würde, aber dann seit 1999 nicht mehr als Leuchtturmwärter, sondern als Skipper. 

Als Leuchtturmwärter hatte ich immer den Blick zum Kap, 406 Meter hoch an der Südwest Seite der Insel. Dieser faszinierte Blick durch ein kleines, kaputtes Fernster der Station hat mich bis heute geprägt. Durch das gleiche Fernster habe ich mehrere Male kleine Boote und Segelyachten gesehen, die trotzt des starkes Windes und der hohen Wellen gekämpft haben um dieses Kap zu umsegeln….aber warum wollen diese mutige Menschen...

Der Skipper bedankt sich bei all seinen Crews

Der Skipper bedankt sich bei all seinen Crews

Was für eine Saison! Seit 25 Jahren segle ich in dieser Region Antarktis, Feuerland und Kap Hoorn. Nie war es mir möglich immer Kap Hoorn zu schaffen. aber diesmal haben wir alle Umrundungen erfolgreich abschließen können. Es war keine leichte Saison. Manch eine Yacht ist in Schwierigkeiten gekommen, viele mussten abbrechen und umkehren.  Diesmal gab es   bis zu 140 Knoten Wind. Trotzdem haben wir immer wieder ein kleines Wetterfenster finden können das Kap zu umrunden.

Herzlichen Dank an alle meine Mitsegler für Ihre Begeisterung.  Die gute Stimmung der Crews hat mich immer wieder motiviert das Beste für jeden Törn bieten zu können.

Voll Freude blicke ich auf meine Rückkehr nach Deutschland mit dem Wissen neue Freunde dazugewonnen zu haben. 

Wir sehen uns wieder…

Euer Skipper Osvaldo

Eine erfolgreiche Kap Hoorn-Saison 2022-23 SY Al Fin

Kap Hoorn Umrundung der SY Al Fin am 07.01.23 um 08:15 Uhr



Die Crew vor Kap Hoorn

SY Al Fin vor Kap Hoorn - Saison 2021-22

Al Fin bereit für Kap Horn

Die Segelyacht Al Fin ist in Puerto Williams angekommen und bereit für die Reisen zum Kap Horn! Bei der 1230sm langen Überführung vom bisherigen Heimathafen Puerto Montt bewies die Yacht erneut ihre hervorragenden Eigenschaften für Törns in dieser entlegenen Region. Dabei sind die Kanäle und Fjorde im Süden Chiles kaum weniger anspruchsvoll als der Beagle Kanal selbst.  Zudem gibt es auf der Strecke mit dem kleinen Ort Puerto Edén nur einen einzigen Versorgungshafen. 
 
Vor dem Ablegen am 6.11. wurde die Yacht daher sorgfältig auf die neue Aufgabe vorbereitet. Die Al Fin bekam unter anderem eine neue, robustere Genua, eine zusätzliche Batterie, einen neuen Watermaker  und eine zweite Heizung. Iridium ist jetzt ebenfalls an Bord, um jederzeit aktuelle Wetterdaten einzuholen.
 
Wie wichtig aktuelle Wetterdaten und die langjährige lokale Erfahrung in der Interpretation der Wetterinformationen für eine erfolgreiche Navigation sind, verdeutlicht ein Vorfall unterwegs. Während...

Zu Corona-Zeiten im Roten Meer

Gemeinsam mit drei anderen Yachten und einem sehr mulmigen Gefühl haben wir uns Ende März in Dschibuti auf den Weg gemacht, Kurs Nord durch das Rote Meer. Es folgten aufregende, anstrengende, außergewöhnliche, intensive und nicht zu vergessende Wochen. Pläne änderten sich täglich, das Wetter auch. Nordwind, Nordwind und immer wieder Nordwind galt es abzuwarten – in Ankerbuchten in Eritrea, im Sudan und in Ägypten. Da inzwischen auch im Mittelmeer alle Grenzen zu waren, entschieden wir uns, uns Zeit zu lassen. Nicht gegen den Wind anzumotoren, wie es viele Segler im Roten Meer tun, sondern auf den passenden Wind zu warten. So verbrauchten wir nicht unnötig Diesel, von dem wir nicht wussten, wann und wo wir neuen bekommen konnten. In keines der Länder durften wir offiziell einreisen, alle Grenzen waren dicht, alle Häfen geschlossen. Wie die Pest-Schiffe damals waren wir unterwegs. Niemand wollte uns, nirgendwo durften wir bleiben. So begleitete uns immer die Sorge, ob...