Seit zwei Wochen hat POLARWIND einen neuen Firmenwagen. Es ist ein Peugeot Allure 2008, mit viel Platz im Innenraum und ausreichend Komfort, um lange Strecken durch Deutschland und Europa zu fahren. Wie jedes Jahr stehen Einkaufstouren zur Beschaffung von Ausrüstung und Ersatzteilen für die Yacht auf dem Programm sowie Vorträge in verschiedenen Städten. Nicht zuletzt sind auch einige Besuche in den nächsten Wochen und Monaten bei ehemaligen Mitsegler/innen geplant. Unser Freund und Sponsor Frank Wedow von der Firma Wedow Werbung in Münster hat sich wie immer um die Beschriftung und das Anbringen des Logos gekümmert.
Als nächste größere Tour steht der Besuch bei unseren Segelfreunden Jochen, Uwe und Frank in Rostock auf dem Programm, die vor zwei Jahren auf der SY POLARWIND das Kap Hoorn umrundet haben. Es wird die erste längere Tour für das neue Auto werden.
Unsere Mitsegler/innen kennen den derzeitigen Heimathafen der POLARWIND, Puerto Willliams - ein kleiner, schnuckeliger Ort, aber ganz ohne öffentliche Verkehrsmittel oder gar Taxis. Die Verproviantierung ist aus diesem Grund natürlich immer wieder eine logistische Herausforderung. Um Zeit bei den letzten Einkäufen und besonders auch bei den Behördengängen zwischen den Törns zu sparen – denn für jeden neuen Törn muss eine Genehmigung beantragt werden – hat Skipper Osvaldo nun ein Klappfahrrad gekauft. Das wird natürlich auch unseren Mitsegler/innen an Hafentagen zur Verfügung stehen. Bei der Testfahrt durch Bielefeld hat es sich auf jeden Fall schon mal bewährt!
Seit Mitte April ist Skipper Osvaldo zurück in Bielefeld und genießt die Zeit mit seiner Familie. Ohne Zweifel, alles ein bisschen anders als das Leben auf der POLARWIND am Ende der Welt! In den ersten Wochen gab es eine Menge Büroarbeit, aber natürlich vor allem Zeit für die Familie. Die Ostertage verbrachten wir zusammen mit Juttas Eltern und dass Papa bei der Ostereier-Suche helfen konnte, war für Theo und Antonia natürlich das allergrößte Highlight!
Es war nicht nur eine lange Saison für die SY Polarwind, sondern auch für den Skipper – und seine Familie. Knapp 6 Monate war Osvaldo unterwegs, während die Familie in Deutschland geblieben ist.
Wir haben während der ganzen Zeit, immer wenn die Yacht im Hafen war, Kontakt aufgenommen, dafür hatten wir 3 Möglichkeiten: 1. Über Skype. Das ist normalerweise die einfachste (und günstigste) Variante, miteinander zu sprechen, aber unsere Mitsegler wissen, dass die Internet-Verbindung in Puerto Williams sehr langsam ist! Deswegen konnten wir uns auf diese Möglichkeit leider nicht immer verlassen. Die 2. Alternative über Mail war am besten, aber auch das nur wenn nicht zu viele Yachten im Yacht Club Micalvi lagen, die auch Internet wollten. 3. Über unser Satelliten-Telefon IRIDIUM, was natürlich die teuerste, aber zuverlässigste Variante war und auch von einsamen Ankerbuchten aus ging. Deswegen steht ganz oben auf der Liste „Ausrüstungen für die nächste Saison“, eine neue und zuverlässige...
Ende März haben wir die Segelsaison 2013/2014 erfolgreich beendet. Wir sind während der Saison ca. 3.800 Seemeilen im Revier „Kap Hoorn und Gletscher Feuerlands“ gesegelt. An Bord hat alles gut geklappt und die SY Polarwind hat wie immer, nicht nur hohe Wellen, sondern auch viele Eischollen in den Fjorden Feuerlands und etliche Stürme in der gesamten Saison problemlos überstanden.
Seit einer Woche liegt die Yacht nun fest an einer Mooring im Yacht Club Micalvi in Puerto Williams, denn auf Feuerland gibt es keine Möglichkeit, Schiffe dieser Größe außer Wasser zu holen. Unser Freund Eduardo Cruz (Segellehrer der neue Segelschule von Puerto Williams) wird sich bis Oktober um unsere Polarwind kümmern.
Bis zur nächsten Saison!
Am 27.2. umrundete die SY Polarwind erneut das Kap Horn. Es ist schon der vorletzte Törn der Yacht in dieser Saison. Mit an Bord sind Ralph, Kai, Bernd und Walter. Ausnahmsweise haben wir mal durchaus ruhiges Wetter am Kap Hoorn. Zu verdanken haben wir dieses einem Hoch im gesamten Revier, so dass die Umrundung des Kaps von West nach Ost problemlos gelang. Herzlichen Glückwunsch an die neuen Kap Horniers!
Weiter ging es dann zu den Gletschern Feuerlands, wobei ein besonderer Höhepunkt das Grillen in einer einsamen Ankerbucht war.
Ein außergewöhnlicher Törn geht zu Ende. Als Crew an Bord die drei Michaels: Michael Tronser, Michael Luesch und Miguel Larrea. Drei Mal Michael – drei Mal tolle Segler, die alle drei bei jedem Segel-, Anker- oder Hafenmanöver vollen Einsatz zeigten. Das Wetter war uns dieses Mal allerdings nicht wohlgesonnen. Ständiger Südwest-Wind über Tage, dann endlich das langersehnte Wetterfenster, das sich dann aber als viel kürzer als angekündigt entpuppte. Einen Versuch war es alle Mal Wert – aber mitten in der Bahia Nassau mussten wir dann doch umkehren. Immer höher werdende Wellen und ein plötzlicher Windwechsel auf Südwest zwangen uns dazu. Dieses Mal also keine Kap-Hoorn-Umrundung, denn Sicherheit für Crew und Schiff stehen einfach immer an erster Stelle. Zurück in Puerto Toro kam per Funk die Nachricht von Kap Hoorn: Windgeschwindigkeiten mit Spitzen bis zu 117 Knoten, also 12 Beaufort oder bis zu 200 km/Std.! Das kann beim nächsten Mal nur besser werden!
Dafür dann ein ganz...
Nach diesem Törn stoßen die neuen Kap Horniers selbstverständlich im Yachtclub Micalvi auf die erfolgreiche Umrundung an. Die Crew lässt als Erinnerung eine Flagge des RYA im Club. Skipper Osvaldo nutzt die Gelegenheit, um jedem einzelnen Mitglied der Royal Yacht Academy für die aktive Teilnahme am Törn zu danken.
Schlechtes Wetter im ganzen Revier Feuerland und Kap Hoorn ließ uns auf diesem Törn zunächst die Gletscher Feuerlands erkunden, bevor es dann Kurs Kap Hoorn ging. Das Wetterfenster war dieses Mal nicht besonders groß. So warfen wir am 1. Februar um 2 Uhr morgens im kleinen Fischerort Puerto Toro die Leinen los und hatten um 13:30 Uhr das Kap backbord querab. Da die nächste Front schon im Anmarsch war, segelten wir am gleichen Tag zurück nach Puerto Toro, wo wir abends um 22:30 Uhr fest machten. 125 Seemeilen haben wir an diesem Tag gemacht. Herzlichen Glückwunsch an die neuen Kap Horniers Folkert, Reiner, Hany, Christian und Paul.
Mehr Infos unter www.royal-yacht-academy.de