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Zelten statt Segeln

Winter auf der Südhalbkugel, die Tage sind kurz, es ist meistens dunkel und kalt auf Feuerland. Die SY Polarwind liegt winterdicht verpackt unter einer Schneedecke in Puerto Williams im Hafen – und der Skipper macht Sommerurlaub mit der Familie in Europa. Mit dem Zelt geht es durch Slowenien und Kroatien bis hinunter nach Montenegro. Slowenien ist absolutes Neuland für die gesamte ursprüngliche Stammcrew der SY Polarwind und Erwachsene und Kinder sind gleichermaßen begeistert von der weitgehend unberührten Natur und der Freundlichkeit der Menschen. Rafting auf der Soca, Wanderungen im Nationalpark Triglav und in Kroatien dann campen direkt am Meer. Weiterfahrt durch Bosnien, das wir aus unserer Jugend nur durch Kriegsberichterstattungen in den Nachrichten kannten, nach Südkroatien und Montenegro. Schön ist es überall, aber auch heiß – und so müssen wir in Montenegro einfach doch wieder aufs Wasser und besuchen mit einem Boot Höhlen und Grotten an der Küste. Den Kindern wachsen nach...

Kap Hoorn-Treffen mit Skipper

Erstmals wird es vor der Segelsaison 2015/16 ein Treffen der baldigen „Kap Horniers“ geben. Ende September treffen sich zukünftige Crews mit Skipper Osvaldo an einem Wochenende in Maintal bei Frankfurt, um sich vor dem großen Abenteuer gegenseitig persönlich kennenzulernen, offene Frage zum Törn, Anreise und Ausrüstung zu klären und einen ersten Überblick über Revier und Wetter im Revier Feuerland zu bekommen.

Ich freue mich auf euch!

Skipper Osvaldo E. Escobar Torres

Neuer Bootsmann für die SY Polarwind

Esteban wurde 1997 in Ushuaia im argentinischen Teil Feuerlands geboren. Mit fünf Jahren begann er Ski zu fahren, mit 10 Jahren fuhr er erste Wettkämpfe im Slalom und Riesenslalom. Zwei Jahre später kam er zum ersten Mal für ein Wintertraining nach Europa und war danach regelmäßig durch Sport-Stipendien v.a. in den französischen Alpen zum Ski-Training. Im Jahr 2014 beendete er die Schule und macht nun eine Ausbildung als Ski-Lehrer.

Neben dem Ski-Fahren ist Segeln Estebans große Leidenschaft. Unzählige Male ist er im Beagle-Kanal gesegelt. Durch seine feuerländischen Wurzeln, seine Teamfähigkeit und Leidenschaft für alle Outdoor-Aktivitäten ist er der ideale Bootsmann für die SY POLARWIND in der Saison 2015/16.

Esteban spricht spanisch, französisch und englisch und lernt inzwischen auch deutsch. Das Ski-Fahren und Segeln hat er inzwischen zum Beruf gemacht. In seiner Freizeit widmet sich Esteban dem Lesen, der Musik, unternimmt Wanderungen in der Bergwelt Feuerlands und fährt...

Ende der Segelsaison 2014/15

Nach mehreren Segelmonaten im Revier Kap Hoorn und Feuerland haben wir die Saison ohne Probleme beendet. Obwohl die Wetterfenster für die Kap-Hoorn-Umrundung sehr häufig mehr als kurz waren, haben wir es auf jedem Törn geschafft, das Hoorn zu umrunden. Das verbuchen wir als echten Erfolg! Mit der SY POLARWIND gab es die ganze Saison hindurch kein einziges technisches Problem. Während der letzten Tage waren wir nun  in Ushuaia im argentinischen Teil Feuerlands, um schon ein paar Arbeiten zu erledigen, damit die SY POLARWIND auch in der neuen Saison wieder fit fürs Kap Hoorn ist. So haben wir nun einen neuen Herd in der Pantry und einen Generator im Motorenraum, die Gasanlage ist neu installiert, die Ankerwinsch überholt und die VHF-Antenne erneuert.

An all unsere Mitsegler und Mitselgerinnen

Wir danken all unseren Mitseglern und Mitseglerinnen nicht nur dafür, dass sie sich für uns und die SY POLARWIND für diesen unvergesslichen Törn am Kap Hoorn und in der Gletscherwelt...

Kinder der Segelschule in Puerto Williams an Bord der SY POLARWIND

Seit einiger Zeit gibt es in Puerto Williams eine Segelschule für Kinder. In Optimisten lernen sie in der Bucht von Puerto Williams segeln und haben so eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung. Die Segelyachten im Micalvi kennen sie alle vom Sehen, aber noch nie war eines der Kinder mal an Bord einer Yacht. Skipper Osvaldo und Bootsmann Thomas luden nun alle Kinder der Segelschule zusammen mit ihrem Segellehrer Eduardo auf die POLARWIND ein. 18 Personen waren als Gäste an Bord. Nach einer ausführlichen Besichtigung und Einführung in die Sicherheit an Bord segelten die Kinder einen ganzen Vormittag lang im Beaglekanal vor der Küste der Küste Navarino auf der SY Polarwind mit. Sie lernten Manöver zu fahren, Handhabung von Großsegel und Genua und eine erste Einführung in die Navigation. Genau wie die großen Segler, die hier im Revier segeln, feierten sie das "Törnende" im Micalvi und ließen als Erinnerung die Flagge der Polarwind mit allen Unterschriften...

Wieder um Kap Hoorn

Für diesen Törn sah die Wettervorhersage gar nicht gut aus. Ein klitzekleines Wetterfenster sollte es am zweiten Törntag gab es, aber wie das so ist mit Wetterfenstern im Revier Feuerland, verschwinden sie meistens, bevor sie überhaupt da sind. Da aber schon das nächste Tief in Anmarsch war, was eine Kap-Hoorn-Umrundung ganz unmöglich machte, warfen wir nach dem Motto „Jetzt oder nie“ direkt als die neuen Mitsegler an Bord waren, die Leinen los. Das Glück war mit uns, wie ein Blick auf Grib files sowie den Wetterbericht der chilenischen Marine bestätigte: Wetterfenster noch da, gerade ausreichend für die Umrundung. Also Kurs Kap Hoorn! Um halb zwei chilenischer Zeit umrundeten wir am 22.Februar unter Segeln das Hoorn von West nach Ost. 15 Seemeilen nördlich von Kap Hoorn ankerten wir für die Nacht in der Caleta Martial. Mit zwei Ankern und 80 m Kette wetterten wir dort einen Sturm ab, der es uns unmöglich machte, direkt wieder zum Beaglekanal zu segeln. Die Station Kap Hoorn maß in...

Crew der Polarwind vor dem Gletscher Pia am 13.02.15

Törn 3.6.  Crew der Polarwind vor dem Gletscher Pia am 13.02.2015

Erneute Kap-Hoorn-Umrundung am 08.02.15

Wieder einmal führte uns unser Kurs Richtung Kap Hoorn. Nach einem Zwischenstopp in Puerto Toro ging es von dort in einem Schlag die 50 sm über die Bahia Nassau. Mit zwei Ankern und 75 m Kette ankerten wir in der Caleta Martial und warteten dort gespannt auf ein Wetterfenster für die Kap-Hoorn-Umrundung. Um kurz vor vier in der Nacht war es soweit: Anker auf! Mit 15 Knoten Wind aus West näherten wir uns dem Kap. Mit Genua und Groß, aber auch Shanties und Rum, umrundeten wir den mythischen Felsen von West nach Ost.

Glückwunsch an die neuen Kap Horniers der Polarwind: Aleksander, Andrej, Knut, Angelika und Alois!

Törn zu den Gletschern Feuerlands

Vom 4.1. bis zum 17.1. waren wir mit der SY POLARWIND im Revier der Darwin-Kordillere unterwegs. Unsere Crew waren: Ursula y Reiner aus der Schweiz und Christine y Jupp aus Deutschland. Unser Törn ging westwärts durch den Beaglekanal bis zum Gletscher Pia und weiter zur Insel Chair. Dann weiter rund um die Insel Gordon und durch den Südwestkanal, wo wir die Gelegenheit nutzten, eine neue Ankerbucht zu erkunden. Mit Anker und sechs Landleinen waren wir dort gut gesichert. Unvergesslich bleibt die große Menge an Eis im Fjord des Gletscher Pias und unsere Dusche unterm Wasserfall, ebenso das „Asado“ in der Bucht Boracho und nicht zu letzt die Biber, die wir in der Nähe der Bucht „Polarwind“ entdeckten. Nicht nur das Wetter, auch die Stimmung und Gemütlichkeit an Bord, machten diesen Törn zu etwas besonderem und nach 230 gesegelten Meilen erreichten wir wieder Puerto Williams.

Danke an die tolle Crew und ganz besonders den großen Einsatz auf den letzten Meilen  - bei 9 Beaufort durch...

Gemütliches Asado im Fjord Pia

Im Fjord Pia waren wir gemeinsam mit unseren Freunden vom PRATI, die wir im letzten Jahr kennen lernten, als sie uns auf ihrer ersten Kap Hoorn Umrundung begleiteten. Die Gelegenheit für ein letztes gemeinsames Feuerland-Grillen am Strand ließen wir nicht uns nicht entgehen, denn sie sind nun auf dem Weg durch die chilenischen Kanäle nach Puerto Montt. Die Crews beider Yachten brachten Salate, Getränke und Fleisch. Die Spanier hängten außerdem noch eine Plane auf, so dass uns auch Regen und Wind nichts anhaben konnten und so verbrachten wir einen gemütlichen Abend auf Spanisch, Deutsch und Englisch mit allen Mitsegler/innen beider Schiffe.

Wir wünschen Carlos und seiner Crew den richtigen Wind und eine gute Reise bis in den Norden Patagoniens!

Der Skipper