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Auf den Cerro Bandera

Die SY POLARWIND hat wieder einmal erfolgreich das Kap Horn umrundet. Bei 30 bis 35 Knoten aus West/Südwest segelte sie unter Genua und Großsegel von West nach Ost ums Kap. Kaum zurück in Puerto Williams war schon die nächste Schlechtwetterfront in Anmarsch, so dass die Häfen in Ushuaia und Puerto Williams geschlossen wurden. Nach einer stürmischen Nacht lief die POLARWIND erneut aus, dieses Mal Kurs West zu den Gletschern der Darwin-Kordillere. Aber sie kam nur 15 Meilen  weit. Wieder hatte der Wind zugenommen und an ein Weiterkommen gegen an war nicht zu denken. Skipper Osvaldo entschied umzukehren, gut so, denn im Laufe der Nacht gab es Böen bis knapp 70 Knoten. Also Plan B: Wandern statt segeln. So machte sich die gesamte Crew auf den Weg zum Gipfel des Cerro Bandera (Fahnen-Berg). Mit einem phantastischen Blick auf den windgepeitschten Beagle-Kanal wurde der Aufstieg belohnt. Mit guter Laune und der richtigen Einstellung kann also auch ein wetterbedingter Nicht-Segeltag zu...

Die große Polarwind-Expedition 2012 nun auch in der YACHT

"ABENTEUER – Mit der Yacht zu eisigen Gipfeln: Bergsteigen in Feuerland" heißt es auf der Titelseite der aktuellen Ausgabe (2/13) der Zeitschrift YACHT. Der Bericht handelt von der erfolgreichen Erstbesteigung des Monte Giordano auf Feuerland. Die Bergsteiger Robert Jasper, Jörn Heller und Ralf Gantzhorn waren im März und April 2011 mit der SY POLARWIND unterwegs zu diesem Gipfel. Ein anhaltendes Sturmtief machte die Expedition zu einem wahren Abenteuer. Eine ganze Woche lang war die Yacht auf dem Weg zu besagtem Berg aufgrund des schlechten Wetters in einer kleinen geschützten Bucht gefangen.

Durch den Südwest-Arm des Beagle-Kanals

Die ersten zwei Wochen des neuen Jahres war die SY POLARWIND in der Gletscherwelt Feuerlands unterwegs. Auf diesem Törn ging es ab Puerto Williams zunächst westwärts und  durch den Nordwest-Arm zum atemberaubenden Gletscher Pia. Nach einem Abstecher zur unbewohnten Insel Chair (engl. Stuhl, nach ihrer eigentümlichen Form von Fitzroy im Jahr 1833 so benannt), segelte die Yacht durch den Kanal Barros Merino und dann weiter durch den Südwest-Arm des Beagle-Kanals. Beim Gletscher Francisco Coloane lag eine kleine französische Yacht mit einem Motorproblem vor Anker.  Sich gegenseitig Hilfe zu leisten ist in diesem einsamen und oft so unwirtlichem Revier mehr als selbstverständlich und so nahmen die Franzosen dankbar eine fast neue Batterie der POLARWIND als Leihgabe entgegen, mit der sie ihren eigenen Motor schnell wieder in Gang brachten.  Die POLARWIND segelte weiter gen Osten, suchte bei 40 bis 45 Knoten aus Nord-West Schutz in der kleinen Bucht „Borracho“ (Der Betrunkene) und unter...

60 Male rund Kap Hoorn

Am Nachmittag des 11. Dezembers 2012 umsegelt die SY POLARWIND wieder einmal das Kap Hoorn. Für Skipper Osvaldo ist es ein besonderer Moment. Der 36-Jährige umrundete zum 60. Mal das Kap Hoorn. 1992 war Osvaldo erstmals mit der chilenischen Marine am Kap Hoorn und hat es seitdem mit verschiedensten Schiffen umrundet, allein 45 Mal davon mit einer Segelyacht.

Schulunterricht auf der SY POLARWIND

Die SY Polarwind liegt momentan noch in Ushuaia (Feuerland), Argentinien, im Hafen. Die Vorbereitungen für die Saison laufen auf Hochtouren, aber selbstverständlich nehmen wir uns die Zeit für den Besuch einer Schulklasse, als ihre Lehrerin anfragt. Die 5.Klasse einer städtischen Schule lernt gerade alles über alternative Energiequellen. Ein Solarpanel kennen die Schüler/innen bisher allerdings nur aus dem Schulbuch. Da stößt der Unterrichtsgang zur SY POLARWIND auf großes Interesse. Die Kinder, von denen keines jemals eine Segelyacht aus der Nähe gesehen hat, wollen nicht nur genau wissen, wie die Solarenergie an Bord funktioniert, sondern interessieren sich auch für die sonstige Technik auf dem Schiff. Skipper Osvaldo gibt bereitwillig Auskunft und so werden aus den geplanten eineinhalb Stunden knapp drei.

Logistische Unterstützung für russische Segler

Die russische Yacht Chelyabinsk hat als erste der beginnenden Saison in Ushuaia angelegt. Die vierköpfige Crew ist auf Weltumseglung. Da sie zum ersten Mal in diesen Breitengraden segeln, nehmen sie gern die Tipps und Infos zum Revier und Wetter von Skipper Osvaldo Escobar entgegen – und umrunden danach erfolgreich am 10.9. bei 40 Knoten Wind aus Südwest das Kap Hoorn. Nun bereiten sie sich auf den langen Törn durch die Kanäle Richtung Valdivia in Chile vor. Auch dafür hat Osvaldo jede Menge Tipps.

Wartung der Rettungswesten

Die Vorbereitungen für die neue Saison gehen weiter: Vergangen Freitag haben wir drei unserer Rettungswesten kontrollieren lassen. Die Patronen wurden durch die Firma Telmo in Ushuaia ersetzt und nun haben wir ein neues Zertifikat, das die Funktionsfähigkeit der Westen durch die argentinische Wasserschutzpolizei garantiert. Nächste Inspektion: Oktober 2013

Neue Positionslichter

Endlich mal wieder ein trockener – und zumindest bis zum Mittag – einigermaßen windstiller Tag. Den nutzen wir, um die neuen Positionslichter (Della) einzubauen. Kabel werden verlegt und Halterungen angeschweißt. Jetzt warten wir auf die nächste Möglichkeit, in den Kanälen Feuerlands Kurs Kap Hoorn bei Nacht zu segeln, um zu sehen, wie sich dann das neue System bewährt.

Endlich Arbeitswetter

Ushuaia, Feuerland, Argentinien: Nachdem wir nun fast drei Monate Schnee hatten, wurde es letzte Woche endlich ein bisschen wärmer. So konnten die Außen-Instandhaltungsarbeiten auf der SY POLARWIND beginnen, um sie auf die nächste Saison am Kap Hoorn vorzubereiten. An einem ausnahmsweise fast windstillen Tag und Temperaturen um die 8°C brachten wir die 110 Meter lange Ankerkette auf den Steg, um sie neu zu markieren. Der erste Außen-Job ist nun erledigt. Gut so, denn noch dauert´s bis zum offiziellen Frühlingsanfang und der nächste Schnee kommt bestimmt!

Die SY Polarwind in der Zeitschrift Klettern

In der Ausgabe Juli/August der Zeitschrift KLETTERN ist ein 6-seitiger Artikel über unsere Expedition im Seno D´Agostini auf Feuerland erschienen. Unsere Freunde und Bergsteiger Jörn Heller, Robert Jasper und Ralf Gantzhorn schafften im Rahmen dieser POLARWIND-Expedition als erste Menschen überhaupt den Aufstieg auf den bis dahin unbestiegenen Monte Giordano.