Die SY POLARWIND hat wieder einmal erfolgreich das Kap Horn umrundet. Bei 30 bis 35 Knoten aus West/Südwest segelte sie unter Genua und Großsegel von West nach Ost ums Kap. Kaum zurück in Puerto Williams war schon die nächste Schlechtwetterfront in Anmarsch, so dass die Häfen in Ushuaia und Puerto Williams geschlossen wurden. Nach einer stürmischen Nacht lief die POLARWIND erneut aus, dieses Mal Kurs West zu den Gletschern der Darwin-Kordillere. Aber sie kam nur 15 Meilen weit. Wieder hatte der Wind zugenommen und an ein Weiterkommen gegen an war nicht zu denken. Skipper Osvaldo entschied umzukehren, gut so, denn im Laufe der Nacht gab es Böen bis knapp 70 Knoten. Also Plan B: Wandern statt segeln. So machte sich die gesamte Crew auf den Weg zum Gipfel des Cerro Bandera (Fahnen-Berg). Mit einem phantastischen Blick auf den windgepeitschten Beagle-Kanal wurde der Aufstieg belohnt. Mit guter Laune und der richtigen Einstellung kann also auch ein wetterbedingter Nicht-Segeltag zu einem unvergesslichen Erlebnis werden.