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Kap Hoorn und die Gletscher von Feuerland

“Die kleine Wolke über dem Mond wurde vom Wind zur Seite geschoben. Ich schaute. Dort ist es! So nah - nicht mehr als zehn Seemeilen entfernt - und genau unterhalb des Mondes. Sonst nichts. Nur der Himmel und der Mond, die das Kap Hoorn umspielen. Ich schaute und konnte es kaum glauben. So klein und doch so groß. Ein Hügel bloß, nichtssagend, und gleichzeitig ein riesiger Fels, hart wie Diamant.“

Bernard Moitesier (Der lange Weg)

Seit seiner Entdeckung am 26. Januar 1616 ist das Kap Hoorn sagenumwoben, gefürchtet und berüchtigt. Als Teil eines der wichtigsten Handelswege war es für Jahrhunderte Ort des Schreckens, an dem viele Seeleute ihr Leben verloren. Nicht zu Unrecht galt die Umrundung des Kap Hoorn als lebensgefährlich; diese überlebt zu haben, machte aus jedem Matrosen einen echten Seemann. Nach wie vor gibt es den Mythos um das Kap Hoorn. Doch heute finden Segeltörns dort freiwillig statt und dort, wo Pazifik und Atlantik aufeinander treffen, ist inzwischen das Traumziel vieler Segler und Seglerinnen: Kap Hoorn.

Am Südende des Archipels der Insel Wollaston, 55° 56´ S und 67°19´ W, streckt sich das majestätische Kap mit seinen 406 m Höhe aus dem Wasser und weist den Weg in die kalte und wilde Drake Passage Richtung Antarktis.

Eine Segelreise rund um Kap Hoorn kann mit einer Reise in die Wunderwelt der Gletscher der Darwin-Kordillere verbunden werden. Es bietet sich förmlich an, auch dieses Naturschauspiel kennen zu lernen.