Notizia

Schulunterricht auf der SY POLARWIND

Die SY Polarwind liegt momentan noch in Ushuaia (Feuerland), Argentinien, im Hafen. Die Vorbereitungen für die Saison laufen auf Hochtouren, aber selbstverständlich nehmen wir uns die Zeit für den Besuch einer Schulklasse, als ihre Lehrerin anfragt. Die 5.Klasse einer städtischen Schule lernt gerade alles über alternative Energiequellen. Ein Solarpanel kennen die Schüler/innen bisher allerdings nur aus dem Schulbuch. Da stößt der Unterrichtsgang zur SY POLARWIND auf großes Interesse. Die Kinder, von denen keines jemals eine Segelyacht aus der Nähe gesehen hat, wollen nicht nur genau wissen, wie die Solarenergie an Bord funktioniert, sondern interessieren sich auch für die sonstige Technik auf dem Schiff. Skipper Osvaldo gibt bereitwillig Auskunft und so werden aus den geplanten eineinhalb Stunden knapp drei.

Logistische Unterstützung für russische Segler

Die russische Yacht Chelyabinsk hat als erste der beginnenden Saison in Ushuaia angelegt. Die vierköpfige Crew ist auf Weltumseglung. Da sie zum ersten Mal in diesen Breitengraden segeln, nehmen sie gern die Tipps und Infos zum Revier und Wetter von Skipper Osvaldo Escobar entgegen – und umrunden danach erfolgreich am 10.9. bei 40 Knoten Wind aus Südwest das Kap Hoorn. Nun bereiten sie sich auf den langen Törn durch die Kanäle Richtung Valdivia in Chile vor. Auch dafür hat Osvaldo jede Menge Tipps.

Wartung der Rettungswesten

Die Vorbereitungen für die neue Saison gehen weiter: Vergangen Freitag haben wir drei unserer Rettungswesten kontrollieren lassen. Die Patronen wurden durch die Firma Telmo in Ushuaia ersetzt und nun haben wir ein neues Zertifikat, das die Funktionsfähigkeit der Westen durch die argentinische Wasserschutzpolizei garantiert. Nächste Inspektion: Oktober 2013

Neue Positionslichter

Endlich mal wieder ein trockener – und zumindest bis zum Mittag – einigermaßen windstiller Tag. Den nutzen wir, um die neuen Positionslichter (Della) einzubauen. Kabel werden verlegt und Halterungen angeschweißt. Jetzt warten wir auf die nächste Möglichkeit, in den Kanälen Feuerlands Kurs Kap Hoorn bei Nacht zu segeln, um zu sehen, wie sich dann das neue System bewährt.

Endlich Arbeitswetter

Ushuaia, Feuerland, Argentinien: Nachdem wir nun fast drei Monate Schnee hatten, wurde es letzte Woche endlich ein bisschen wärmer. So konnten die Außen-Instandhaltungsarbeiten auf der SY POLARWIND beginnen, um sie auf die nächste Saison am Kap Hoorn vorzubereiten. An einem ausnahmsweise fast windstillen Tag und Temperaturen um die 8°C brachten wir die 110 Meter lange Ankerkette auf den Steg, um sie neu zu markieren. Der erste Außen-Job ist nun erledigt. Gut so, denn noch dauert´s bis zum offiziellen Frühlingsanfang und der nächste Schnee kommt bestimmt!

Die SY Polarwind in der Zeitschrift Klettern

In der Ausgabe Juli/August der Zeitschrift KLETTERN ist ein 6-seitiger Artikel über unsere Expedition im Seno D´Agostini auf Feuerland erschienen. Unsere Freunde und Bergsteiger Jörn Heller, Robert Jasper und Ralf Gantzhorn schafften im Rahmen dieser POLARWIND-Expedition als erste Menschen überhaupt den Aufstieg auf den bis dahin unbestiegenen Monte Giordano.

Wartungsarbeiten im Maschinenraum

Während an Deck der Schnee Zentimeter dick liegt, kümmern wir uns um den Maschinenraum der SY POLARWIND. Die beiden neuen im September 2011 eingebauten Volvo Penta Motoren werden gewartet, der Boden im Maschinenraum neu gestrichen und alle Wasser- und Dieseltanks gereinigt.

Offizielle Vorstellung des Bildbandes in Chile

Im April 2012 fand die offizielle Vorstellung des Foto-Bildbandes „Am Leuchtturm von Kap Hoorn – Segeln vor Feuerland und Patagonien“ in Chile statt. Sehr treffend wurde als Veranstaltungsort das Maritime Museum von Punta Arenas gewählt. Eingeladen waren u.a. Vertreter der Presse sowie der Marine selbst. Da Osvaldo Escobar selbst etliche Jahre Mitglied der chilenischen Marine war und in der Region nach wie vor sehr bekannt ist, dankte ihm der Pressesprecher für die Veröffentlichung und sagte die Unterstützung der Marine für alle weiteren Polarwind-Projekte zu. Der Autor selbst wiederum bedankte sich in seiner Rede bei der Marine für die gute Kooperation zur Erstellung des Bildbandes. Bei den typisch chilenischen Empanadas und einem guten Tropfen Wein klang der gelungene Abend aus.

Weitere Infos zu dieser Veranstaltung unter:
http://www.armada.cl/prontus_armada/site/artic/20120420/pags/20120420085339.html

Die große Polarwind-Expedition 2012

Die SY POLARWIND ist im März und April 2012 auf großer Feuerland-Expedition. Mit an Bord sind die bekannten Bergsteiger Ralf Gantzhorn, Jörn Heller und Robert Jaspers aus Deutschland.  Alle drei sind schon mehrfach in Patagonien und auf Feuerland geklettert. Ziel der jetztigen Expediton ist der Seno D´Agostini, um von dort den höchsten Berg Feuerlands, den Monte Sarmiento und v.a. den bisher unbestiegenen Monte Giordano zu erklettern. Je nach Wetter werden die drei auch den Monte Frances in der Darwin-Kordillere in Angriff nehmen. Zu allen Bergen kommt man nur per Schiff. Die POLARWIND dient also der Logistik und wird die drei Bergsteiger in für sie günstigen Buchten absetzen.

Hier eine kurze Vorstellung der Expeditions-Crew:

Osvaldo Escobar ist wie immer als Skipper an Bord. Er ist dafür verantwortlich, Schiff und Crew sicher zu den Basislagern zu bringen und steht dann auf Abruf bereit, um die drei zurück an Bord zu holen, wenn sie aus den Bergen zurückkehren bzw. falls sie im...

Kap Hoorn quer ab

Zwei Mal haben wir im Dezember versucht, mit der SY POLARWIND das Kap Hoorn zu umrunden. Zwei Mal kehrten wir nach Puerto Williams zurück, ohne den berühmt-berüchtigen Felsen auch nur von weitem gesehen zu haben. Ein Tief jagte das nächste. Am Kap Hoorn wurden mehrere Tage in Folge Windgeschwindigkeiten von mehr als 100 Stundenkilomtern gemessen. Umrundung unmöglich. Statt also tagelang auf ein Wetterfenster zu warten, nutzen wir die Zeit lieber für einen Abstecher zu den wunderschönen Gletschern im Beagle-Kanal.

Anfang Januar dann der 3. Versuch. Wieder sieht das Wetter nicht besonders rosig aus. Vor Anker wettern Crew und Skipper in der Bucht Caleta Martial ein Tief ab. 60 Knoten aus Südwest jagen über die Bucht hinweg. Am folgenden Nachmittag nimmt der Wind endlich ab. Anker auf und los.

7. Januar 2012 - Kap Hoorn quer ab. Bei 25 Knoten aus Südwest, auf West drehend umrundet die POLARWIND den berümten Felsen unter Genua und mit zwei Reffs im Groß. Sagenhaft! Es ist die erste...