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Wintereinbruch in der Gletscherwelt Feuerlands

Unsere Törns finden ja absichtlich im Sommer auf der Südhalbkugel statt, u.a. um nicht im tagelangen Schneesturm ausharren zu müssen – aber das Wetter auf Feuerland ist und bleibt nun mal unberechenbar und hatte auf dem ersten Törn dieser Saison so manche Überraschung für uns parat. So zwang uns ein anhaltendes Tiefdruckgebiet im Revier Kap Hoorn zunächst Kurs auf die Gletscher Feuerlands zu nehmen. Die starken Winde aus West und Südwest ließen uns nur langsam vorankommen, so dass Geduld gefragt war, bis wir endlich an unserem ersten Ziel – dem Gletscher Pia – ankamen. Es war nicht nur der ständige Gegenwind, sondern v.a. tagelanger Schneefall mit einer Sicht von nur wenigen Metern, der diesen ersten Teil des Törns zu einer echten Herausforderung für jedes einzelne Crewmitglied machten. Aber alle packten bei den unerwarteten Aufgaben - wie z.B. das Deck täglich neu vom Schnee zu befreien – mit an und so erreichten wir endlich den Gletscher. Und dann kam doch noch das langersehnte Wetterfenster für eine erfolgreiche Kap-Hoorn-Umrundung - hurra!

Dank an Annette, Ingo, Wendelinus, Joachim, José y Esteban für eure Hilfe und ganz besonders die anhaltende gute Laune während unserer Warte-Tage in der Caleta Borracho (Betrunkene Bucht).